Bei der grünen Eierschalenfarbe handelt es sich um ein Abbauprodukt der roten Blutkörperchen. Das Produkt wird in der Leber gespeichert und von dort weitergeleitet.
Man unterscheidet grob drei Hühnerrassen, eben nach der Farbe ihrer Eier.
Die so genannten Leghorn-Hühner oder Italiener legen weißschalige Eier, bei ihnen fehlen die Zellen, die für die Farbgebung der Kalkschale verantwortlich sind. Ihre Schalen sind etwas weniger stabil, da die Farbeinlagerung die Eierschalen bruchsicherer macht.
Die in der Freilandhaltung sehr verbreiteten Mistkratzer z.B. legen braunschalige Eier.
Die Grünleger gehören zu einer Rasse, die ursprünglich aus Chile stammt, die so genannten Araucaner und etwa im 16. Jahrhundert nach Europa importiert wurden, weil die europäischen Seefahrer von der für sie ungewöhnlichen Eierschalenfarbe fasziniert waren.
Es gibt insgesammt drei Farbstoffe, die für die Farbgebung der Eierschale verantwortlich sind. Kommen alle drei Farben zusammen, entsteht der Schalenfarbstoff Braun. Die grüne Schalenfarbe ist dominant, d.h. wer Grünleger züchten möchte, braucht nur einen Araucanerhahn, die Hennen können zur weiß- oder braunlegenden Rasse gehören. In der nächsten Generation hat man dann Grünleger mit einer intensiven schönen Eierschalenfarbe. Dass die grünschaligen Eier weniger Cholesterin enthalten, ist eine wiederholte Falschinformation. Im Gegenteil haben sie ein besonders großes Eidotter und enthalten entsprechend mehr Cholesterin.