Der Butterbrotversuch ist ein bekanntes Beispiel der experimentellen Mathematik auf dem Gebiet der Statistik. Dabei wurde insbesondere untersucht, wie Butterbrot nach unten fällt. Einem alten Glauben zufolge fällt es immer mit der Butterseite nach unten. Das ergab sich durch Beobachtungen von Hausfrauen (siehe auch: Hausfrauenmathematik, Murphies Gesetze.) Allerdings fiel selbst ihnen auf, dass in gewissen Fällen das Butterbrot mit der Butterseite nach oben fällt. Dieses Ereignis tritt vorzugsweise ein, wenn man dem Butterbrot einen Schups gibt oder wenn der Tisch sehr hoch oder sehr flach ist. Genauere Untersuchungen scheiterten zunächst an einer Schimpfkanonade. Doch schließlich und endlich wurden die Mittel bewilligt und zeigten ein paar bemerkenswerte Ergebnisse.
Das Brot fällt mit der Butterseite nach unten, wenn der Tisch zwischen 80 cm und 120 cm hoch ist.
Wenn der Tisch nur zwei cm hoch ist, gelingt es nur unter Aufbietung sanfter Gewalt, dass das Brot mit der Butterseite nach unten fällt, außer bei sehr sehr kleinen Broten.
Auch bei normalen Tischen fällt das Brot praktisch nie mit der Butterseite nach unten, wenn es eine Fläche von einem Quadratmeter überschreitet.
Nach zahlreichen Versuchen zeigte sich, dass das Brot nicht mit der Butterseite nach unten fällt, wenn schon etwa 500 Scheiben unten liegen.
Erhöht man aber den Tisch, so kann es wieder fallen.
Erhöht man den Tisch auf eine Höhe von ca. 36.000 km, dann fällt das Brot überhaupt nicht mehr, sondern es schwebt, allerdings kommt bei diesem Versuch die Erde leicht ins Trudeln. Das Brot befindet sich in einer geostationären Umlaufbahn.
Erhöht man den Tisch noch weiter, so fliegt das Brot davon, auf Nimmerwiedersehen, es sei denn, es ist an einem genügend festen Faden angebunden.
Wenn man das Butterbrot anstößt, so dass es die Fluchtgeschwindigkeit
übersteigt, fällt es ebenfalls nicht mehr herunter.
Wenn man für den Versuch länger als eine Woche benötigt, fängt das Brot an zu schimmeln.