Die Erdbeeren (Fragaria) sind eine Gattung aus der Familie der Rosengewächse (Unterfamilie Rosoideae). Sie spielen schon seit der Steinzeit eine Rolle in der menschlichen Nahrung, erst mit der Einführung von amerikanischen Arten im 18. Jahrhundert entwickelte sich jedoch die Gartenerdbeere.
Erdbeeren sind meist weich- oder seidenhaarige Stauden mit dickem, holzigem, fadenförmige Ausläufer treibendem Wurzelstock und grundständigen, langgestielten, meist dreizähligen Blättern. Sie tragen weiße Blüten, die nach dem Ende der Kälteperiode erscheinen. Sie stehen meist in Trugdolden an der Spitze des aufrechten, armblätterigen Schaftes, und sind bei der Reife saftig fleischige, eine Scheinbeere bildende Fruchtböden, die auf ihrer Oberfläche die Nüsschen als kleine Körnchen tragen. Es gibt 12 Arten in den gemäßigte Zonen der Nordhalbkugel und eine Art in Chile (F. chiloensis). Insgesamt wurden mittlerweile über 1000 verschiedene Sorten gezüchtet.
Der Name täuscht - die Frucht der Erdbeeren, kurz Erdbeere, ist aus botanischer Sicht keine Beere, sondern zählt zu den Sammelnussfrüchten. Der rote Teil ist tatsächlich eine Scheinfrucht, während die eigentlichen Früchte der Erdbeere die kleinen gelben Nüsschen an der Oberfläche sind.